Kindergarten in Modulbauweise – ohne Containercharakter

Zu den anspruchsvollsten Aufgaben, die es in einer Stadtverwaltung zu erledigen gibt, gehört sicherlich die Kindertagesstätten-Planung. Denn eine zuverlässige Planung über einen Zeitraum von mehr als zwei, drei Jahren ist kaum möglich. Oft muss auch schon viel eher nachgesteuert werden, da der Bedarf größer ist als gedacht. So war es auch bei einer Gemeinde in Bayern, die innerhalb von kurzer Zeit 50 zusätzliche Plätze schaffen musste. Die Gemeinde hat sich von örtlichen Architekten beraten lassen und kam zu dem Schluss, dass ein Festbau weder im zeitlichen noch im preislichen Rahmen liegen würde. So kam man auf die Lösung, den Kindergarten in Modulbauweise zu errichten, wobei durch ein Zusatzdach und eine vorgesetzte Fassade der „Containercharakter“ minimiert werden sollte.

Schon in der Planungsphase wurde der Kontakt zur Firma PH Container GmbH in Schwabach gesucht, um eine Lösung zu finden die technisch möglich und preislich interessant ist. Das Projekt umfasste schließlich ein Kindergartengebäude mit rund 500 m², aufgeteilt in vier Gruppenräume, einen Schlafraum, ein Büro, Küche und Aufenthaltsräumen sowie kindergerechte WCs und Waschbecken. Es wurde viel Wert darauf gelegt, dass helle und freundliche Räume entstehen. Hierfür wurden großen Alufenster mit Außenjalousien gewählt und ein umweltfreundlicher Linoleum-Bodenbelag verlegt. Für den Schallschutz wurde eine abgehängte Akustikdecke installiert. Von außen wurde eine hinterlüftete Fassade aus Lärchen-Rhombusleisten angebracht. Ein zusätzliches Pultdach rundete die Anlage ab. Die Vorlaufzeit für das Projekt, betrug 12 Wochen und nach nur 3 Wochen nach der Anlieferung konnte der neue Kindergarten an die Gemeinde übergeben werden. Pünktlich zum neuen Schuljahr ging der Kindergarten in Betrieb.